Rom – Die ewige Stadt

Studienfahrt

vom 19. bis 27. Mai 2001 n. Chr.

Reiseleitung:

Hans und Marianne Reiser

musikalische Leitung:

Landesposaunenwart Armin Schaefer.

 

Samstag, den 19.5.2001

Abfahrt 5.30 Uhr vom Rathausplatz in Dossenheim. Mit den Teil-nehmern, die in Dossenheim nicht Einsteigen, wird ein individueller Zusteigeplan abgesprochen, der auch für die Rückreise gilt. Wir fahren über die A 5 nach Basel, durch die Schweiz, den St. Gotthardtunnel, bei Chiasso nach Italien bis Roncobilaccio (Nähe Bolog-na). Gegen 18.00 Uhr sind wir im Motel Roncobilaccio, erhalten ein Abendessen und übernachten dort.

 

Sonntag, den 20.5. 2001

Nach dem Frühstück Weiterfahrt nach Rom, wo wir je nach Verkehrslage am frühen Nachmittag eintreffen und gleich mit unserem Besichtigungsprogramm beginnen.

Die Kirche S. Sabina, von 425-432 erbaut, ist ein gutes Beispiel für eine frühchristliche Basilika. Das Hauptportal enthält Bildtafeln mit den ältesten Schnitzereien der christlichen Kunst. S. Maria in Cosmedin wurde auf römischen Ruinen im 6. Jh. errichtet. Der Fußboden, die Sängerbühne, das Ziborium und der Bi-schofsstuhl sind Werke der Familie di Cosma um 1290. In der Vorhalle der "Mund der Wahrheit". Auf dem Gelände vor der Kirche befand sich das Forum Boarium, der Rindermarkt. Hier steht der Tempel der Fortuna Virilis und der Vestatempel, sie sind die einzigen fast vollständig erhaltenen Tempel aus der Zeit um 100 v. Chr. Im 9. Jh. wurden sie in Kirchen umgewandelt und blieben deshalb erhalten. Daneben der Janus-Bogen um 320 zu Ehren Kaiser Konstantins erbaut. Der Bogen der Geldwechsler am Eingang des Gemüsemarktes 204 n.Chr. dem Kaiser Septimius Severus von den Geldwechslern und Kaufleuten gestiftet. Danach fahren wir zur "Casa Regina Angelorum", der Unterkunft während unseres Romaufenthaltes.

 

Montag, den 21.5. 2001

Der Kapitolinische Hügel war der kleinste, aber der bedeutenste der 7 Hügel des antiken Rom. Hier befanden sich u.a. die Burg, der Jupitertempel (509 v.Chr. geweiht) der Tempel der Juno, und das Tabularium, das römische Staatsarchiv. Vom Tarpejischen Felsen, der steilsten Stelle des Hügels, wurden verurteilte Landesverräter hinabgestoßen. Nach Plänen Michelangelos erhielt 1536 der Platz sein heutiges Aussehen mit dem Palazzo Senatori, dem Palazzo die Conservatori und dem Palazzo Nuovo. Über den Ruinen des Junotempel erhebt sich die Kirche S. Maria in Araceoli. Das Forum Romanum war das politische Zentrum des Römischen Reiches. Hier war der Ort der Volksversammlung, hier stand das Senatsgebäude, Tempel und Markthallen. Von den meisten Anlagen sind jedoch nur noch Reste erhalten. Aber der Triumphbogen des Kaisers Septimius Severus, die Curia Julia, der Titus-Bogen und der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina lassen einstige Größe und Pracht erahnen. Das Colosseum wurde von Kaiser Vespasian 79 n Chr. Geweiht und konnte ca. 50.000 Zuschauer aufnehmen. Hier wurden die so beliebten Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen, Land- und Seeschlachten abgehalten. S. Clemente. Über einem Mithrasheiligtum aus dem 3. Jh. wurde im 4. Jh. eine Basilika errichtet und dem Hl. Clemens geweiht und 1084 von den Normannen zerstört. Zwischen 1099 und 1118 ent-stand über diesen Trümmern eine neue Basilika, die zu den schöns-ten Kirchen gehört, die aus dieser Zeit in Italien zu finden ist Das Baptisterium S. Giovanni in Fonte ist die älteste Taufkapelle der Christenheit. Die Scala Sancta, die heilige Treppe, führt zu einer Kapelle, die noch aus der Zeit Kaiser Konstantins stammt und die Privatkapelle der Päpste war, als der Lateran noch Residenz war. Der Lateranspalast, in dem die Päpste (rund 1.000 Jahre) bis zum. Exil in Avignon (1309) residierten, soll von ungewöhnlicher Pracht gewesen sein. Als Papst Gregor XI. (1377) aus Avignon zurückkehrte, war der Palast unbrauchbar und er bestimmte den Vatikan zur Residenz. Vor der Basilika steht der größte Obelisk. Thutmosis I. weihte ihn 15. Jh. v. Chr. dem Gott Ammon. Kaiser Konstans II. brachte ihn 375 n.Chr. nach Rom und ließ ihn Circus Maximus aufstellen. Die Lateransbasilika, ist die älteste Kirche der Welt, kurz nach 313 erbaut. Mehrfach durch Erdbeben, Brände und Kriegseinwirkungen beschädigt. Der jetzige Bau stammt aus dem 16. u 17. Jh., enthält aber noch vieles von der alten Bausubstanz. Die Barockfasade ist von 1734. S. M. Maggiore, im 4. Jh. entstanden, gilt als schönste Kirche Roms. An den Seitenwänden Mosaike des 5. Jh. mit Szenen aus dem Alten Testament. Das Apsisbild, die Krönung Mariens, wurde von byzantinischen Mosaikkünstlern geschaffen. Der prächtige Fußboden ist eine Arbeit der Cosmaten-Familie. S. Prassede wurde zwischen 817 und 824 zu Ehren der hl. Prassede erbaut. Die Heilige wurde der Sage nach von dem Apostel Paulus bekehrt und getauft. Die Mosaike des Triumphbogens und der Apsis tammen aus der Entstehungszeit der Kirche; ebenso die Grabkapelle (Himmelsgärtlein).

 

Dienstag, den 22.5. 2001

Fahrt nach Tivoli, dem antiken Tibur, ca. 30 km östlich von Rom zur Villa Hadriana, die sich Kaiser Hadrian zwischen 125 und 134 n.Chr. als Sommerresidenz errichten ließ. Seine Nachfolger bauten sie weiter aus. 330 verlegte Konstantin die Hauptstadt des Römischen Reiches nach Byzanz, worauf die die Anlage verfiel und in Vergessenheit geriet. Im 15. Jh. wiederentdeckt.

 

Mittwoch, den 23.5. 2001

Vormittags Papstaudienz.

Anschließend besichtigen wir die San Sebastiano – Katakombe. Katakomben sind unterirdische Grabanlagen, die bis zu fünf Stockwerke tief in den weichen Tuff getrieben wurden. Sie gelten als verehrungswürdige Orte, weil hier viele Märtyrer ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Die Gebeine der Apostel Petrus und Paulus wurden hier zeitweise versteckt. S. Paul vor den Mauern. Die Kirche lag einst außerhalb der Stadtmauer und wurde von Kaiser Konstantin 324 über dem Grab des Apostel Paulus erbaut. Der Kreuzgang, von der Familie Cosma ge-schaffen, gilt als der schönste in Rom.

 

Donnerstag, den 24.5. 2001

Ostia antica, entstand um 335 v.Chr. an der Tibermündung und war einst der wichtigste Handels- und Kriegshafen der Römer. Die Stadt hatte einst bis zu 80 000 Einwohner. Seit dem 19. Jh. Werden Grabungen durchgeführt, die interessante Einblicke in eine antike Stadtanlage vermitteln.

 

Freitag, den 25.5. 2001

Besuch der Vatikanischen Museen mit folgenden Schwerpunkten: Die Statue des Kaiser Augustus, die Laokoongruppe, die von Raphael ausgemalten Papstgemächer und die Sixtinische Kapelle mit den Fresken Michelangelos. Der Petersplatz wurde 1656-67 von Bernini gestaltet und ist mit Kollonaden umgeben, auf denen 140 Statuen von Heiligen stehen. In der Mitte des Platzes ein ägypt. Obelisk, der im Circus des Nero stand und 1586 hierher versetzt worden ist. In der Spitze wird ein Stück Holz vom Hl. Kreuz aufbewahrt. Die beiden Brunnen auf dem Platz werden von Wasser einer wiederhergestellten antiken Wasserleitung gespeist. Der Petersdom, die größte Kirche der Welt, ist über dem Grab des Apostel Pertrus errichtet. Papst Julius II. legte 1506 den Grundstein zum Neubau der Basilika, da die 326 geweihte Kirche baufällig geworden war. 1626 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Vom Balkon des mittleren Fensters aus wird der Ostersegen erteilt und der Name eines neuen Papstes verkündet. Die kreuzförmige Basilika besteht aus drei Schiffen deren Querhaus von der monumentalen Kuppel Michelangelos überwölbt wird. Den Innenraum gestaltete Bernini. Die Räume unter der Kirche, die vatikanischen Grotten, entstanden beim Bau der neuen Basilika und werden als Grabstätten für den Klerus und andere Persönlichkeiten genutzt. Z B Kaiser Otto II., Jakob III. Stuart König von England mit seinen beiden Söhnen und Christine von Schweden, die Tochter Gustav Adolfs. Doch nicht alle Päpste haben in den Grotten von S. Peter ihre letzte Ruhestätte, sondern sind auf eigenen Wunsch in ihrer Lieblingskirche beigesetzt. Aufstieg zur Kuppel mit Blick von der ersten Galerie in das Innere des Domes, dann weiter bis zur Laterne mit Ausblick über die vatikanischen Gärten , Paläste und die Stadt.

 

Samstag, den 26.5. 2001

Fahrt zur Piazza del Popolo mit den Zwillingskirchen S. Maria in Montesanto und S. Maria in Miracoli, der Porta del Popolo und der Kirche S. Maria del Popolo. In der Mitte des Platzes ein ägyptischer Obelisk von Ramses II (1314 - 1224 v. Chr.). Zum Monte Pincio mit Aussichtsterrasse und entlang dem Höhenweg zur Spanischen Treppe. Über der Treppe die Kirche Trinita dei Monti und ein Obelisk, der sich zur Römerzeit in den Gärten des Sallust befand und 1789 von Papst Pius VI. hier aufgestellt wurde. Durch die Via Condotti vorbei am Cafe Greco zur Via del Corso. Über den Corso zur Piazza Colonna mit der Ehrensäule für Kaiser Marc Aurel und dem Palazzo Chigi, dem Sitz des italienischen Ministerpräsidenten. Der Trevi Brunnen, eine großartige barocke Schauwand, die 1762 vollendet wurde. Der Brunnen erhält sein Wasser von einer antiken Wasserleitung, die Papst Nikolaus V. wiederherstellte. Danach weiter zur Kirche S. Maria sopra Minerva und zum Pantheon dem einzigen vollständig erhaltenen Bauwerk der Antike. Die Piazza Navona war die Arena des von Kaiser Domitian (81-96) erbauten Stadions. Die Gebäude um den Platz stehen auf den Fun-damenten der einstigen Zuschauerränge.Papst Innozenz X. (1644 - 1655) ließ durch Borromini die Kirche S. Agnes in Agone errichten. Den Vierströme-Brunnen und den Mohren-Brunnen schuf Barnini. Der Neptun-Brunnen an der Südseite des Platzes ist ein Werk des 19. Jhs. Der Campo de Fiori, der Blumenmarkt, ist der volkstümlichste Markt in Rom. Hier stand das Theater des Pompejus, in dessen Räumen Caesar am 15. März 44 v.Chr. ermordet wurde. Unter der Herr-schaft der Päpste war hier der Richtplatz. Der Palazzo Farnese gilt als der schönste Renaissancepalast. Von Papst Paul III. Farnese 1514 begonnen und 1580 unter Mitwirkung von Michelangelo fertiggestellt. Der Palast ist heute der Sitz der Französischen Botschaft. Auf dem Platz vor dem Palast zwei Brunnen, ehemals Badewannen aus den Caracalla-Thermen. Der Palazzo Spada, 1540 bis 1550 errichtet, zeigt eine Fassade mit reicher Stuckdekoration und Statuen berühmter Römer. Der Palast ist heute der Sitz des Staatsrates. Trastevere ist der ursprünglichste Stadtteil Roms mit engen winkligen

Straßen und kleinen Plätzen in echt südländlichem Charakter. S. Maria in Trastevere, die älteste Marienkirche Roms, 217 oder 340 gegründet.

 

Sonntag, den 27.5. 2001

Ende der Reise und Rückfahrt nach Dossenheim, Ankunft gegen 23.00 Uhr.

 

Unsere Anschrift in Roncobilaccio:

Motel Roncobilaccio

40031 Roncobilaccio (Bo)

Tel.: 00 39 05 34 97577

 

Unsere Anschrift in Rom:

Suore Terziare Di S.Francesco

Casa Regina Angelorum

Giovanni della Croce 33

00166 Roma

Tel.: 00 39 06 66 20 943

Fax.:00 39 06 66 41 51 23

 

Vorwahl nach Deutschland:

00 49 + Vorwahl ohne "0"

z.B. für Heidelberg: 00 49 6221

 

Viel Freude an der Fahrt und gutes Gelingen wünschen

Hannes & Marianne Reiser und Armin Schaefer

 

Inhalt: Hans Reiser Layout und Erstellung: Armin Schaefer

 

Wir spielen die Töne der Hoffnung!

Badische Posaunenarbeit on Tour!

 

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